Räucheranleitung mit Kohle oder Räucherstövchen mit Sieb
Was brauche ich, und wie wird es gemacht ?
Das Räuchern an sich ist nicht schwierig. In Zeiten, wo die Menschen am Lagerfeuer räucherten, war es noch etwas einfacher und natürlicher, als heute - denn der Umgang mit dem offenen Feuer war Teil des täglichen Lebens. Heute müsse wir uns mit dem Feuer, einer glimmenden Kohle und auch einem Ofen ganz neu aneignen, doch das ist die beginnende Entspannung vor dem Genuss. Genießen Sie die Vorbereitungen.
Der geeignete Ort, die rechte Atmosphäre
Das Räuchern kann war zum täglichen Bestandteil Ihres Lebens werden, doch wird es niemals alltäglich - vielmehr bildet es einen Gegenpol zu Hektik, Stress und mangelnder Besinnlichkeit des Alltags. Nehmen Sie sich daher ausreichend Zeit, und richten Sie sich, falls möglich, einen festen Ort ein, an dem die benötigten Utensilien bereitliegen und Sie sich ungestört ein wenig zurückziehen können. Bedenken Sie auch beim Räuchern "weniger ist mehr". Finden Sie heraus, welche Räuchermischungen Ihnen gut tun, indem Sie erst einmal eine kleine Prise auf die Räucherkohle streuen. Halten Sie immer während der Räucherung einen Spalt breit das Fenster offen und lüften Sie hinterher gut durch.
Die Räucherutensilien
Das Räuchergefäß
Zum Räuchern eigenen sich grundsätzlich alle feuerfesten Gefäße. Wenn Sie jedoch regelmäßig Räuchern, ist es ratsam, dafür ein besonderes Behältnis anzuschaffen, das einige Qualitätsmerkmale erfüllt.
Räucherschalen aus Metall mit hübschen Verzierungen eignen sich nur bedingt zu unseren Zwecke. Achten Sie bitte darauf, dass es groß genug ist, um ausreichend Sand zur Wärmedämmung hinein geben zu können. Besonders schöne, haltbare und zweckmäßige Rächergefäße sind dagegen aus Keramik und Steinzeug. Sie verfügen meist über mehrere Füßen, was verhindert, dass die beim Verbrennen der Kohle entstehende Wärme direkt an die Unterlage abgegeben wird. Am besten eigenen sich pokalförmige Schalen, da dieser recht kühl bleibt und bei Bedarf herumgetragen werden kann, um Rauch dorthin zu verteilen, wo Sie ihn auch haben wollen.
Das Räuchern ist eine ganz persönliche, ja intime Angelegenheit: Sie übergeben dem Rauch Ihre Geheimnisse, Ihre Sehnsüchte, Ihre Wünsche und Gefühle. Dem darf und sollte auch das Gefäß entsprechen.
Räucheranleitung mit Räucherstövchen und Sieb
Räucherstövchen
Eine Alternative zum Räuchern auf Kohle bietet die Verwendung eines Räucherstövchens. es eignet sich besonders, um Kräuter und Blüten zu verräuchern, die hier ihren Duft ganz langsam und fein verströmen. Beim Räucherstövchen werden die duftenden Substanzen auf ein feinmaschiges Metallgitter gelegt, unter dem ein Teelicht Platz findet.
Wenn Sie auf einem Stövchen auch Harze und Balsame verbrennen möchten, nutzen Sie eine Metallplatte darunter, die es in Räucherläden, wie www.harmonieoase.at gibt, denn sonst verklebt das Räucherwerk das Gitter und ist schwer wieder zu entfernen.
Ein Räucherstövchen eignet sich also dann am besten, wenn Ihnen die Kohlräucherung einmal zu intensiv sein sollte oder wenn Sie dem Räuchern nicht Ihre gesamte Aufmerksamkeit widmen möchten. Auf dem Stövchen verbrennt das Räucherwerk langsam und sanft - ein echter Genuss für feine Nasen.
mehr über Weihrauch
Weihrauch auch Olibanum, ist das luftgetrocknete Gummiharz, das aus dem Weihrauchbaum gewonnen wird. Es wird sowohl kultisch als Räucherwerk als auch heilkundlich, das heißt in therapeutischer Absicht, verwendet. Der beim Verbrennen entstehende Rauch wird ebenfalls als Weihrauch bezeichnet. Weihrauchharz ist grobkörnig bis stückig und von durchscheinend braun-gelber bis rötlich-brauner Farbe.
Durch Anschneiden an Stamm und Ästen wird eine klebrig-milchige Flüssigkeit gewonnen, aus der durch Trocknung an der Luft das Weihrauchharz entsteht. Zwischen Ende März und Anfang April beginnt die Weihrauchproduktion, die über mehrere Monate andauert. Dabei werden den Bäumen Schnitte an Stamm und Ästen zugefügt. Der erste Erntevorgang ergibt nur ein sehr minderwertiges Harz, welches früher weggeworfen wurde, heute allerdings vermarktet wird. Erst drei Wochen später wird eine annehmbare Qualität geerntet, die mit den weiteren Wochen immer besser und reiner wird. Die Harzausbeute pro Baum hängt von Alter, Größe und Zustand des Baumes ab und liegt zwischen 3 und 10 kg.
Weihrauch war schon bei den alten Ägyptern für kultische Zwecke, bei der Mumifizierung herausragender und vermögender Personen und zumindest in begüterteren Kreisen im Alltag als aromatisches, desinfizierendes und entzündungshemmendes Räuchermittel und Heilmittel in Gebrauch. Es entwickelt beim Verglühen (Räuchern) einen aromatisch duftenden Rauch und wird in verschiedenen Religionen (z. B. der katholischen und orthodoxen Kirche) seit Mitte des ersten Jahrtausends bis heute bei Kulthandlungen verwendet, meist vermischt mit anderen Räuchermitteln wie Benzoe, Myrrhe, Galbanum, Zistrose, Styrax, Lorbeer etc. Früher wurden auch andere Räucherharze als Weihrauch bezeichnet.
Räucherwerke
Mit Räucherwerk werden Stoffe bezeichnet, die geräuchert werden können, um Duft- oder Wirkstoffe freizusetzen.
Verwendet werden Materialien, die beim Verräuchern sowohl Rauch als auch Duftstoffe (meist in Form von ätherischen Ölen) freisetzen. Das umfasst Stoffgruppen wie Baumharze, Hölzer (Räucherholz) und Kräuter.
Räucherwerk wird in verschiedenen Formen angeboten. Die bekannteste Form ist das Räucherstäbchen, es gibt aber auch Räucherkegel (Räucherkerzchen). Einige Substanzen werden in speziellen Behältern mit glühender Kohle erhitzt, wie beim Weihrauch. Das Räuchern dient einerseits zum Erzeugen angenehmer Düfte, andererseits aber auch zu naturmedizinischen, rituellen, spirituellen und als Paraphernalien zu magischen Zwecken. So sollen „böse Geister“ durch das Räuchern aus Räumen vertrieben werden können.
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