Weihrauch und die Qualität

Woran erkenne ich die Qualität des Weihrauch?

der Weihrauchbaum

Preise, Größe der Weihrauchstücke und Farbe verwirren machmal den Konsumenten.

Die Qualität und Kriterien:
Es kommt auf die Höhe des Gehaltes an ätherischen Ölen an. z.B. einen hohen Anteil besitzen Weihrauchsorten aus dem Oman (Boswelia Sacra).

Größe der Harzstücke: Hier gilt, je größer umso höhere Einstufung der Qualität.

Die Farbe des Harzes: Dies ist unterschiedlich, je nach Weihrauchsorte und eine leichte Verfärbung von Jahr zu Jahr mindert nicht die Qualität, aber je heller , desto qualitativer.
Die Ernte und die Reinheit: Der Erntezeitpunkt ist wichtig für die Qualität, hier liegt die hochwertige Qualität in der Erntezeit während der Sommerzeit. Hier sollte bei der Ernte der Schmutz durch Holzstücke relativ befreit sein. Je reiner die Harzstücke, umso hochwertiger und bessere Duftqualität.

Haltbarkeit: Bei richtiger Lagerung (trocken, kühl) kann er unbegrenzt haltbar sein.

Die Nachfrage und das Angebot von Weihrauch:
Seltene Weihrauchsorten, wie z.B. der Oman aus dem Dhofar-Gebirge ist meist immer nur in geringen Mengen vorhanden bzw. lieferbar, dies sich natürlich auf den Preis auswirkt. Weiters auch politische Spannungen und auch kriegerische Handlungen lassen auch den Import nur erschwert zu und dies sich darunter auch auf den Preis auswirkt.

Was ist denn nun der beste Weihrauch?
Jeder Weihrauch ist ein Geschenk des Himmels, jeder Weihrauch ist einzigartig, jeder Weihrauch ist genauso wertvoll und gut wie ein anderer!

Dennoch hat sich durch den weltweiten Handel so etwas wie eine »Standardsortierung« durchgesetzt, die nicht immer, aber oft gilt. Die Qualitätseinstufung wird »Grading« genannt, deswegen spricht man auch von Grad 1 bis 4. Sie orientiert sich im Normalfall an Größe, Geruch und Farbe des Weihrauchs. Der grünliche Oman-Weihrauch hat eine höhere Qualität als der braune Weihrauch, der oft noch klebrig ist und Rindenreste beinhaltet. Aber schauen wir uns einmal die Gradierung, also die Qualitätsstufen beim Boswellia-papyrifera-Weihrauch an, von dem am meisten erzeugt und exportiert wird:

Gradierungen:
1. Qualität: helle Harzstücke über 6 mm Größe ohne Rinde oder Pulver. Sie werden auch »Tränen« genannt. Manchmal findet man auch eine 1B-Qualität, bei der die Harzstücke größer und oft etwas dunkler sind.
2. Qualität: Weihrauchstücke zwischen 4 und 6 mm Größe. Dieser Weihrauch wird auch oft als »Pea-Size« bezeichnet, also »Erbsengröße«.
3. Qualität: sehr kleine Harzstücke. Sie werden auch »Grieß« oder »Granen« genannt, da sie nur eine Größe von 2 mm bis 5 mm haben.
4. Qualität: dunklere Harzstücke, die oft noch Rindenreste enthalten.
5. entweder sehr dunkle Harzstücke oder sehr pulvriger Weihrauch mit vielen Rindenresten.

Weihrauch, auch Olibanum genannt, aus mehreren Balsamstrauch-gewächsen gewonnen, ist das Harz des Weihrauchbaumes. Dieser wird an der Luft getrocknet und wird je nach Sorte und Herkunft in verschiedenen Körnchen angeboten.

Der Weihrauch besteht aus nachstehenden Teilen, kann aber je nach Herkunft gerinfügige Unterschiede aufweisen, jedoch seine Zusammensetzung ist bis heute nicht genau bekannt.

Bestandteile:
ca. 65-75 % Harzanteil (dabei bis zu 50 % aus Bossweliasäure, diese wieder in Ihren jeweiligen Teile, enzündungshemmend wirdken können)
ca. 25-30 % Gummi und
ca. 5 -10 % ätherichen Ölen

Die Dämpfe vom Räuchern durch den Olibanum wirken oft auch schmerzstillend, entzündungshemmend und desinfizierend. Darum eignet sich räuchern und dessen Rauch gut gegen Verkühlung, wie Schnupfen, Halsweh, verstopfte Nase wie auch z.B. Heuschnupfen.

mögliche Wirkungen des Weihrauch bzw. dessen Harz:
– entzündungshemmend
– schmerzstillend
– beruhigend und sedierend
– stärkend auf das Immunsystem

Der Weihrauch soll auch das Gehirn bei Angstzuständen bzw. Deppressionen beeinflussen und dadurch auch mildern. Er aktiviert in uns die Fröhlichkeit und lässt uns ein wohlig warmes Gefühl geniessen.

Boswellia serrata – der indische Weihrauch wurde unter anderem, nach seinem Jahrhundert altem ayurvedischen Herstellungsverfahren durch seiner gesundheitsfördernden Wirkungen und seiner etlichen Studien in das europäische Arzneibuch eingetragen.

Boswellia – lateinischer Name und Herkunftsgebiet:

Boswellia sacra – Oman, Jemen

Boswellia serrata – Indien

Boswellia carterii – Somalia, Aden

Boswellia frereana – Somalia

Boswellia neglecta – Ogaden, Kenia

Boswellia rivae – Ogaden

Boswellia dalziellii – Nigeria, Westafrika

Boswellia payrifera – Äthiopien, Sudan, Eritrea

Boswellia elongata – Sokotra

Boswellia ameero – Sokotra

Boswellia occulta – Sanaag in Somalia